Wenn
das natürliche Protein nicht verfügbar ist, kann ein aus der
Aminosäuresequenz hergeleitetes Peptid als Ersatz dienen, um dagegen
einen Antikörper zu generieren. Bitte setzen Sie sich mit uns in
Verbindung bevor Sie Ihr eigenes Peptid synthetisieren lassen:
- Auch mit modernen Methoden ist die Auswahl des richtigen Peptids
eine Aufgabe, die sehr viel Sorgfalt erfordert! Deshalb werden Peptide
zwar regelmäßig zur Bildung von hochtitrigen Antikörpern führen, die das jeweilige
Peptid binden (was wir Ihnen sogar garantieren, obwohl dies letztlich trivial ist). Dennoch kann es aber vorkommen, dass diese Antikörper das natürliche Protein nicht erkennen. Wussten Sie, dass unter
den linearen Epitopen der meisten polyklonalen Seren nur wenige
dominante Sequenzen vorherrschen, auch wenn das Gesamtprotein als
Antigen verwendet wurde? Daraus können Sie eine ungefähre Vorstellung
ableiten, was es bedeutet, ein geeignetes Peptid als Antigen
auszusuchen.
- Alle
unsere Peptide sind (wahlweise) wenigstens 80% oder 90% rein und immer
durch Massenspektrometrie verifiziert, da Antikörper nicht gegen (sehr
immunogene) Schutzgruppen, andere Kontaminationen oder irrelevante
Sequenzen (Kettenabbrüche) gerichtet sein sollten ...
- Die
Affinitätsreinigung der Testseren an einer (oder mehreren)
Antigen-Säulen ist in allen unseren Anti-Peptid-Antikörperprogrammen
standardmäßig als kostenloser Service mit inbegriffen!
Anti-Peptid-Rohseren an komplexen Proben zu testen (z.B. Immunoblots von
Gewebe-Homogenaten) ist meist eine unbefriedigende Aufgabe. Denn es ist
schwierig eine spezifische Bande von möglicherweise vorhandenen
unspezifischen Banden ähnlicher Größe zu unterscheiden. Mit einem
affinitätsgereinigten Antikörper wissen Sie jedoch schon viel eher:
Erkennt der Antikörper das natürliche Protein ? / Wie hoch ist der
Gehalt spezifischer Antikörper (µg Antikörper pro ml Serum) ? / Gibt es
eine spezifische (!) Kreuzreaktion mit unverwandten Proteinen, die
zufällig ein ähnliches Sequenzmotiv enthalten ?